Respekt

Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dem Boden, der Pflanze und dem Tier mit Respekt zu begegnen und alle die Natur bestimmenden Kräfte anzuerkennen und sie mit in unsere Arbeit einzubeziehen. Das heißt, nicht nur die Kräfte und Wirkungen der Erde, sondern auch die des Kosmos (Planeten, Sterne und ihr Konstellationen) zu respektieren und z.B. durch die Anwendung der biologisch-dynamischen Präparate zu nutzen. Die Feldspritzpräparate Hornmist und Hornkiesel werden über das Jahr verteilt mehrfach ausgebracht. Die Kompostpräparate werden bei jedem neuen Ansetzen und bei jedem Umsetzen der Komposte angewendet. Ackerschachtelhalm im Winter gespritzt hilft dem Boden und den Pflanzen durch die feucht-kalte Jahreszeit. Die Präparate stellen wir weitestgehend selber auf dem Gärtnerhof her.

 

Geschlossener Betriebskreislauf

Wir streben einen möglichst konsequent geschlossenen Betriebskreislauf an. Das heißt u.a., dass die benötigten Nährstoffe für das Pflanzenwachstum auf den Betriebsflächen gewonnen werden. Die wichtigste Quelle hierfür ist das Kleegras (Leguminosen), das innerhalb der Fruchtfolge auf 50% unserer Ackerflächen wächst. Dazu kommt der Rindermist der auf dem Hof lebenden Mutterkuhherde. Dieser Mist, im Winterstall gewonnen, ist reines „Gold“ für unseren Boden und ist für dessen Belebung mit nichts anderem zu vergleichen. Für sehr nährstoffbedürftige Kulturen wie Kohl verwenden wir Ackerbohnen, die geschrotet gezielt gedüngt werden können. Wir haben das Ziel nur so viel Gemüse zu erzeugen, wie der Hof an Nährstoffen zur Verfügung stellen kann. Nur so viele Tiere zu halten, wie der Hof ernähren kann und somit nur soviel Mist zu haben, wie wir für den Pflanzenbau benötigen. Dadurch steht auch der Kuhmist in einem ausgewogenen Verhältnis zur Fläche.

 

Saatgut

Beim Saatgut sind wir bei allen von uns angebauten Kulturen um einen hohen bis kompletten Anteil samenfester Sorten bemüht. Diese sind (im Gegensatz zu Hybriden) für sämtliche in der Natur vorkommenden Kräfte empfänglicher und zeigen in Untersuchungen, wie den Bildschaffenden Methoden, typische und ausgewogene Lebensmittelqualitäten. Nicht zuletzt weil diese Sorten immer wieder neu gekreuzt werden müssen und dadurch fortlaufend dem aktuellen Zeitstrom angeschlossen sind. Die Elternlinien von Hybriden sind z.T. schon Jahrzehnte alt und reproduzieren immer nur die Vergangenheit. Saatgut von Saatgutkonzernen und deren Tochterfirmen, die auch Gentechnik erforschen, vertreiben oder auf den Markt bringen wollen, schließen wir aus.

 

Landschaft

Ein weiteres Anliegen ist uns die Landschaftspflege mit ihren unterschiedlichen Qualitäten wie Hecken, offene Weiden, Feuchtbiotopen, Wäldern und Solitärbäumen, Blühstreifen, Kulturenvielfalt, Biodiversität und wilden Ecken. Dies schafft Lebensräume für Wildtiere, Vögel, Insekten und alle weiteren Wesen.

Darüber hinaus wollen wir kontinuierlich daran arbeiten, den Gärtnerhof zu einem dem Menschen entsprechenden Arbeits- und Lebensort zu gestalten. All diese genannten Aspekte prägen den individuellen Charakter des Gärtnerhofs.